Brüder-Grimm-Schule / Baunatal

Klasse 3a der Brüder-Grimm-Schule auf Spurensuche

Mit einem Dorfrundgang durch Rengershausen und Kirchbauna begab sich die Klasse 3a der Brüder-Grimm-Schule zusammen mit ihrer Lehrerin Frau Jutta Mittas im Rahmen des Faches Heimatkunde auf Spurensuche.

Horst Dierl und Dieter Diegeler als Kenner der Historie erklärten den Schülerinnen und Schülern anschaulich wie es früher war.

So siedelten sich bereits im Jahr 1154 die ersten Bauernhöfe im heutigen Rengershausen an. Rengishuzen hieß der erste urkundlich erwähnte Name vom heutigen Rengershausen und die Ansiedlung befand sich außerhalb des heutigen Dorfes. Ein „Born“ (Wasser) musste in der Nähe sein, um Mensch und Tier eine Existenz zu ermöglich.

Bei der Besichtigung der Kirche erzählte Herr Dierl die spannende Geschichte der Kirchenglocke.

Während des 30jährigen Krieges vergruben die Bürger von Rengershausen ihre Kirchenglocke und retteten sie damit vor dem Einschmelzen. Nach Kriegsende wurde die Glocke wieder ausgegraben und somit ihrer ursprünglichen Nutzung wieder zugeführt. Noch heute läutet diese Glocke für die Menschen in Rengershausen.

 

In Kirchbauna wurden die Schülerinnen und Schüler von Dieter Diegeler empfangen.

Zusammen mit dem Küster Hartung wurde die Wehrkirche besichtigt und der Glockenturm bestiegen. Im Mittelalter diente die Wehrkirche auch dazu, die Dorfbewohner vor Überfällen zu schützen. Bei Gefahr verschanzten sich die Bewohner hinter den dicken Kirchenmauern und warteten bis der Feind wieder abzog.

Im alten Schulhaus, in dem Dieter Diegeler noch zur Schule ging wurde, wie seinerzeit üblich, in einem Klassenraum alle 4 Jahrgangsstufen unterrichtet und im zweiten Klassenraum die Jahrgangsstufen 5 und 6.

Und dann gab es da noch ein Dorfgemeinschaftshaus, eines der ersten in ganz Hessen, wie Herr Diegeler berichtete. Zur Einweihung kam sogar der Hessische Ministerpräsident August Zinn.

Im Dorfgemeinschaftshaus gab es ein „Volksbad“ für die Bürger, die in den Häusern noch nicht über eigene Bäder und Duschen verfügten. Als „Highlight“ gab es einen Fernseher für alle Dorfbewohner, denn auch das war noch längst nicht Standard in allen Häusern.

Bei den sonntäglichen Versammlungen der Dorfbewohner durften die Kinder gemeinsam die Kinderstunde sehen.

 

Den beiden fachkundigen Historikern ein herzliches Dankeschön im Namen der Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Lehrerin.